Kurz

Auf den offiziellen Informationsstand der BKÄ-Ärztevereinigung auf dem 98. Deutschen Katholikentag Mannheim sind in einer organisierten Aktion mehrere Angriffe unternommen worden.

Stein des Anstoßes und der Empörung waren ärztliche Aussagen zur Homosexualität und der Hinweis am Infostand auf spezifische Fachinformationen zu diesem aktuellen Thema.

Am Samstag Nachmittag, 19.5.2012, war es zu stundenlangen Belagerungen und Blockade des Informationsstandes gekommen, wobei der ordentliche Informationsbetrieb üner katholische Ärztearbeit fast zu Erliegen gekommen war.

Die beiden Ärzte wurden in stundenlange Diskussionen verwickelt, bis die Polizei einschreiten musste, um den Zugang zum Infostand für die Katholikentagsbesucher wieder zu ermöglichen.

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Protestaktionen

Die Protestaktionen gegen die BKÄ-Ärzte, deren Stand auf dem Katholikentag und vor allem gegen die seit 2011 bestehende Aussage, daß es für heilungsuchende homosexuelle Leidende seriöse Hilfsmöglichkeiten gäbe, bestand aus:


Ungenehmigtem Mitschneiden per I-Pod von Gesprächen mit den Ärzten am Infostand,

einer Anzeige bei der Mannheimer Polizei wegen Beleidigung (ohne daß ein böses Wort gefallen wäre),

mehrfachem zahlreichen und geplantem / organisiertem Auftreten von empörten Mänern und Frauen vor dem Infostand,
(es wird von einem offiziellen Aufruf Mannheimer Kräfte zu einer Demonstration gegen den BKÄ-Stand auf dem Katholikentag berichtet.)


Beleidigung durch gruppenweises Zeigen des Stinkefingers gegenüber den Ärzten und dem BKÄ-Stand,

öffentliche Meinungsmache und Verächtlichmachung unter Katholiken-tagsbesuchern, die sich am blockierten BKÄ-Stand vorbeidrängen mussten, mittels Rufen und Schwingen eines Glöckchens, daß man hier mittels Homöopathie Homosexualität heilen lassen könne.


Gruppen von Jugendlichen ließen sich vor dem Infostand nieder und blockierten den Zugang zum Stand, aber auch den Fluß auf dem Zugangsweg.


Nachdem die drei Ärzte am Stand stundenlang Auskunft an die zahlreichen anfragenden Menschen gegebene hatten und mehrer von ihnen sich zum 'Sit-in' direkt vor dem Infostand niederließen und auf freundliche Bitten sich nicht zum Weitergehen bewegen ließen, wurde um 17.35 Uhr die Mannheimer Polizei und die Ausstellungsleitung des Verantalters zu Hilfe gerufen.



 

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Verhöhnung

Ein tanzender, mit einem hellen Glöckchen klingelnder Mann rief den zahlreichen vorbeigehenden Katholikentagsbesuchern zu, hier könne man seine Homosexualität mittels Homöopathie heilen lassen



Dabei konnte man den Eindruck haben, mit seinen scheinbar zum Gebet erhobenen Händen und Gebärden würde ein Priester bei der hl. Wandlung dargestellt.

Homöopathie als transzendente Wunderheilung?

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Ende der Störaktion

Die Lage beruhigte sich erst, als unter höhnischem Beifall der wartenden Protestierer der BKÄ-Stand gegen 18.20 Uhr abgebaut und die Plakate und die Hinweise im Infostand auf 'heiße Themen' eingepackt wurden.


Zuvor wurde ein selbstgebasteltes Schild auf den BKÄ-Tisch geworfen:

'Homophobie ist heilbar'.

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Gegendarstellung

In Meldungen und einschlägigen Berichten im Internet wird behauptet:


1) Dem BKÄ sei es von der Polizei untersagt worden, den Informationsflyer über Homosexualität zu verteilen und die BKÄ-Ärzte hatten diesen trotzdem weiterverbreitet.

NEIN:
- Weder hat die Mannheimer Polizei ein Verteilungsverbot ausgesprochen,
- noch ist dieser Flyer jemals "verteilt" worden.

-  Richtig ist, daß die Flyer von vornherein nicht der Öffentlichkeit zugänglich gelagert und bewußt nur auf besondere Anfrage abgegeben worden sind.



2) 


Am, 30.5.2012 fordert der BKÄ die Leitung von Katholikentag und ZDK (Bonn) auf, sich von ihrer tendenziösen und diese Blockade verschweigenden "Stellungnahme BKÄ" zu distanzieren und diese umgehend zu entfernen und den Sachverhalt richtig zu stellen:   Mehr   AKTUELL



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Ergebnis

1)  Negativ:
- stundenlanges Blockieren der normalen Standarbeit der katholischen Ärzte durch Auftreten verschiedener Gruppen mit ca 10-30 Teilnehmern,

- einige Wutausbrüche von einzelnen Protestierern am Stand nebst Beschimpfung der Ärzte, der katholischen Kirche und von Geistlichen.

- Auffallend war die Ungduld und Gereiztheit vieler Teilnehmer war auffallend, weil fast jeder der zwischen 13.30 und 17.30 Uhr eintreffenden Protestierer eine persönliche Antwort auf Fragen zur Homöopathie etc. erfahren wollte und sich nicht mit der Abgabe des besonderen Informationsblattes (mehr) zufrieden geben wollte.


- Bedauerlich war der allgemeine Haß auf Kirche und Priester.
Immer wieder wurde der Vorwurf der Kindsschändung und Pädophilie laut, es herrschte hier ein unversöhnliches Klima.
(Keiner der Protestierer war zahlender Besucher des Katholikentages, einige wenige Gesprächspartner waren evangelisch).

Leider waren diese Vorwürfe generell ("die Priester") und ließen sich werder relativieren noch abschwächen, weil ungerecht.
(Viele hielten an diesem Vorurteil gegenüber Kirche und Geistlichen fest, ohne den Hinweis auf andere Täter - wie Väter, Onkels, Lehrer - zu akzeptieren.)

 

Kaum jemand konnte und wollte sich eine geistliche / ärztliche Hilfe bei Homosexualität vorstellen.
Die Empörung über dieses Angebot mischte sich mit einem generellen Haß aus alles Kirchliche / Katholische.

 

 

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2. Konstruktives Ergebnis

2)  Konstruktiv:

- Mit einigen der Männern und jungen Frauen kam ein konstruktiuver Diskurs zustande,

es wurden Zweifel und Antworten formuliert und beantwortet.



Einige Sachfragen wurden formuliert und von den BKÄ-Ärzten entgegen genommen zur Berarbeitung und Beatwortung durch den bereits 2011 eingerichteten vereinsinternen "Arbeitskreis Homosexualitä" (mehr):

 

Detaillierte Aussagen zur Homosexualität:

zur Theologie (Heilige Schrift)

zur Lehre der Kirche (kath. Katechismus, ...)

-  zur medizinischen Statistik,

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Schluß

Vielen Dank für Ihr Interesse!

 

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