Umfrage - kurz
Sehr geehrter Besucher,
liebe Ärzte, Homöopathen, Medizinstudenten, Geistliche,
der Arbeitskreis Homöopathie der Vereinigung Katholischer Ärzte, BKÄ, (mehr) hat im Herbst 2014 eine Umfrage unter katholischen und sonstigen homöopathischen Ärzten gestartet:
Angesichts zunehmender, öffentlicher Kritik von Seiten einiger Priester in Oberschwaben und in Österreich, man würde einen nicht-christlichen, gar dämonischen Geist bei hochpotenzierten homöopathischen Arzneimitteln verwenden und damit den Patienten und auch sich in Gefahr bringen.
Der BKÄ möchte vor allem religiös-theologische Klarheit in diesem wichtigen Anliegen schaffen.
1. Anfrage an Homöopathen
Am 24.9.2014 wurde folgende Mail an ca. 90 Ärzte in Deutschland und Österreich gesandt (30 Homöopathen, 60 glaubenstreue Kollegen + Geistliche):
Sehr geehrte, liebe katholische (und andere) Ärzte, die Homöopathie praktizieren,
liebe Mitglieder des BKÄ-Arbeitskreis Homoöopathie,
sehr geehrte Geistliche und Berater,
verehrte glaubenstreue Arztkollegen,
es geht um die zunehmende Ablehnung von klassischer Homöopathie auch aus katholischen Kreisen!
Kürzlich hatte mir eine Patientin akzentuiert geschrieben (Beilage):
Ein Pfarrer aus dem bayerischen Schwaben würde seit Jahren Vorträge gegen Homöopathie halten.
Vorwurf:
Homöopathie würde nicht mit dem christlichen Geist heilen, insbesondere bei Hochpotenzen ab D 30.
2. Konkrete Fagen zu 'Geist'
Fragen:
1) Wie sehen Sie den Begriff "geistige Kräfte" und deren Verwendung (durch Potenzieren)?
(Gibt es nicht-christliche Kräfte, die wir Christen gutheißen können?
Oder muß bei unserem Denken und Therapieren alles auf christlicher Basis geschehen, weil wir uns ansonsten in die Hand von Esoterik und dämonischer Kräften begeben??
Müssen wir christlichen Homöopathen alles ablehnen, wo nicht 'Christlich' drauf steht?
Machen wir uns damit sogar unmöglich bei glaubenstreuen Christen, die in unserem Handeln ein Paktieren mit dem Bösen sehen?
(Ich habe bereits einen sehr lieben BKÄ-Arzt aus Niederbayern rein deshalb verloren!)
Wie steht es mit den 'Kräften der Natur'?
Wie sehen Sie die in der 'Substanz innewohnende Kraft'?
(Ist da etwas Negatives drin, gerade in psychischer Hinsicht?)
Zum Begriff 'Selbstheilungskräfte' (ich spreche meinen Patienten gegenüber vom 'Inneren Doktor, den der Herrgott in jeden von uns eingebaut hat und der automatisch wirkt und eben manchmal selber eine Unterstützung braucht".:
Sind diese Selbstheilungskräfte aus christlicher Sicht 'schlecht'?
Wie gehen Sie mit dem Begriff "Urkräfte des Universums" um?
Ist da ein Widerspruch zum christlichen Gedankenund Geist?
Gar eine Lästerung wider den Heiligen Geist?
3. Anfrage zum weiteren Procedere
Wie sollen wir fortfahren wegen der massiven Angriffe von katholischen Patres (einer aus Wien, ein oder mehrere Priester aus Indien im Bereich Oberschwaben):
a) - Das Bischöfliche Ordinariat in ... informieren und um Stellungnahme bitten?
(Weiß man dort von den Kritik-Vorträgen ihres Pfarrers?
Auf welcher kirchenrechtlichen und theologischen Basis rechtfertigt dieser Geistliche seine (Ärzte, Patienten, Gläubige) verunsichernde, destriktive Kritik an der Homöopathie und damit auch an uns katholischen Ärzten, die mit gutem, christlichen Gewissen klassische Homöopathie praktizieren?
b) Sollen wir eine Unterlassung solcher priesterlicher Kritik an ärztlicher (homöpathischer) Therapie und eine Richtigstellung seitens der Kirche fordern?
c) 'Streitgespräch' mit Pater P. in Wien und Pater A. im Schwäbischen organisieren?
d) Künftig HOCHPOTENZEN weglassen (und damit die Gabe, psychische Krankheiten zu heilen)?
(Z.B. unser Dauerbrenner 'Thepaie bei Homosexualität')
e) Dieses Thema einmal dem 'Päpstlichen Rat für die Krankenseelsorge und den Gesundheitsdienst' vorstellen?
(Es ist ungut, wenn Teile der Kirche seit mehreren Jahren massiv und öffentlich gegen ärztlich erlaubte Heilverfahren angehen.)
Vielen Dank für Ihre Überlegungen und Ihren Rat.
Freundliche Grüße aus der Oktoberfeststadt München
Ihr
Dr.(I) Gero Winkelmann
Prakt. Arzt, NHV, Hömöopathie
BKÄ-Arbeitskreis Homöopathie
PS: Beigefügt ein Brief der Ehefrau eines Patienten, den ich kürzlich im Notdienst mit Rhus Tx. D30 behandelt hatte.
Wie entgegenen wir als katholische ÄRZTE Ihrer massiven Argumentation und der des christlichen Heilpraktikers aus der Nähe von Stuttgart?
Schluß
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Mit freundlicher Empfehlung
gez.
Dr. (I) Gero Winkelmann,
(Leiter der BKÄ-Ärztevereinigung)
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