Ärzteerklärung - kurz
Sehr geehrter Besucher,
lieber Arztkollege und Apotheker,
die Lebensrechts-Ärzte der Ärztevereinigungen Bund Katholischer Ärzte und European Pro-Life Doctors haben in der sog. 'Kasseler Ärzteerklärung von BKÄ und EPLD zur 'Pille danach' ihre Sorge über die aktuellen, unguten kirchlichen und politischen Vorkommnisse ausgedrückt.
Sie sehen den 'Dammbruch' gegen Lebensschutz und Menschenwürde immer größer werden.
Denn anläßlich der 'Woche für das Leben 2013' hatte am 20.4.2013 in Kassel eine Tagung "Treffen Christlicher Lebensrechtsgruppen" zu dem aktuellen Thema 'Pille danach stattgefunden, zu der auch Mitglieder von BKÄ und EPLD gekommen waren.
'Kasseler Erklärung'
Am 23.4.2013 wurden die Lebensrechtsärzte und -Apotheker zur Unterstützung der nachfolgenden 'Kasseler Erklärung' aufgerufen:
Liebe Arztkollegen von BKÄ und EPLD,
liebe Apotheker und andere Beteiligte,
o freundliche Einladung und Bitte zur Einverständniserklärung der nachstehenden 'Kasseler Erklärung der Lebensrechtsärzte zur 'Pille danach' (anläßlich der gerade zu Ende gegangenen 'Woche für das Leben 2013'.
o Auf der TCLG-Tagung am vergangenen Samstag, 20.4.2013, in Kassel blieb unsere Initiative für eine gemeinsame Erklärung (mit katholisch-christlichen Prolife-Komponenten) zur 'Pille danach' einerseits unberücksichtigt.
o Positiv: Es war dort aber wenigstens möglich gewesen, mit den 4 anwesenden Ärzte eine kleine Erklärung zu Pkt. 1 + 5 zu verabschieden. –
Trotzdem wollen wir unseren BKÄ-EPLD-Entwurf jetzt doch noch realisieren, denn alle unsere sachlichen, christlichen Anliegen gehören in diesen entscheidenden Wochen öffentlich geäußert.
o AKUT: Am 24.4.2013 wird in einer Anhörung im Gesundheitsausschuß des Bundestages über die Anträge von SPD und LINKE gesprochen, die Pille LNG (Levonorgestrel) rezeptfrei zu stellen.
WIR sollten als Ärzte und Christen Stellung beziehen!
o Link: www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/43633849_kw17_pa_gesundheit_pille/
o Bitte geben Sie durch Ihre Teilnahme und Unterstützung ein (ärztliches) Zeugnis FÜR das Leben, jede Stimme zählt.
Empfänger sind: Ärztekammern, Bischofskonferenz, Politiker, Medien, ..
Vielen Dank für Ihre Mithilfe + freundliche Grüße
(Dr.(I) Gero Winkelmann, + Dr. Karl Steudel, Lindau, Leitungsteam von BKÄ + EPLD)
Name (Stempel):
0 JA, ich unterstütze die 'Kasseler Erklärung der BKÄ-EPLD-Ärzte zur 'Pille danach.'
0 Empfehlung: Diese Erklärung bitte senden auch an: ….
0 Ich unterstütze die Lebensrechtsaktivitäten von BKÄ und EPLD, bitte weiter informieren.
0 Sonstiges:
Politische Anhörung in Berlin
Empfehlenswerte Links zur Anhörung am 24.4.2013 im Gesundheitsausschuß:
1) Die Tagespost:
http://www.die-tagespost.de/-Pille-danach-bald-ohne-Rezept;art456,142517
2) Bundestag: Link: www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/43633849_kw17_pa_gesundheit_pille/
3) KVB (in der Apothekerzeitung) meldet Bedenken an:
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2013/04/17/kbv-meldet-bedenken-an/9885.html
Ärzteerklärung
"Kasseler Ärzteerklärung von BKÄ und EPLD
zur 'Pille danach'"
Anläßlich einer Tagung* zum Thema 'Pille danach', der ‚Woche für das Leben 2013‘ und wegen der politisch beabsichtigten Freigabe der LNG-Pille stellen die Ärzte des Bund Katholischer Ärzte und der European Pro-Life Doctors mit großer Sorge fest:
1. In der breiten Öffentlichkeit und in manchen Medien wird der ‚Trierer Beschluß der Deutschen Bischofskonferenz vom 21.2.2013 'zur Anwendbarkeit der 'Pille danach' in katholischen Krankenhäusern nach einer Vergewaltigung' wahrgenommen als generelle Freigabe der Ver-ordnung der 'Pille danach' durch die katholische Kirche in Deutschland.
2. Eine Begrenzung der Anwendung einer 'Pille danach' nur auf Vergewaltigung und ohne potentielle Frühabtreibung ist nicht praktikabel.
3. Denn es gibt keinen eindeutigen, wissenschaftlichen Beweis, daß eine 'Pille danach' nur verhütend wirkt. Wir gehen daher davon aus, daß diese Substanzen potentiell eben doch nidationshemmend und somit frühabtreibend wirken können.
4. Glaubenstreue, christliche Klinik- und außerklinische Frauen- und Bereitschaftsärzte stehen wegen des kirchlichen Beschlußes jetzt in einem weiteren Konflikt. -
Denn jetzt kann die Verordnung durch (christliche) Ärzte und Abgabe durch Apotheker verlangt werden.
5. Als Lebensrechtsärzte lehnen wir die politisch beabsichtigte Freigabe der 'LNG-Pille danach', noch dazu ohne ärztliches Rezept, strikt ab.
6. Wir sehen die jetzige Situation als einen 'Dammbruch' gegen den Lebensschutz und die Menschenwürde von Frau, ungeborenem Kind, Arzt und Gesellschaft, der sich immer mehr auszudehnen droht.
7. Menschen, die durch eine Vergewaltigung ins Leben gerufen worden sind, haben volles Lebensrecht und sind Geschöpfe im Willen Gottes.
Als christliche Lebensrechtsärzte bieten wir in Sachen 'Pille danach' eine fachliche Beratung und Zusammenarbeit mit der Kirche, der Ärzteschaft, den Politikern, den sozialen Institutionen und den Medien an.
Unterzeichnet am 23.4.2013 Dr.(I) Gero Winkelmann
+ Dr. Karl Steudel, Leitungsteam BKÄ und EPLD
*Frühjahrstagung des TCLG - Treffens Christlicher Lebensrechtsgruppen am 20.4.2013 in Kassel, Info: www.tclrg.de
Als pdf-Datei: mehr
Begleitbrief an Institutionen
Begleitbrief an kirchliche und ärztliche Institutionen
24-4-2013, gw
Verordnung der 'Pille danach' – Ärzte unter Druck
Hier: 'Kasseler Ärzteerklärung zur 'Pille danach'
Sehr geehrter Herr Vorsitzender ….
sehr geehrte Damen und Herren Verantwortliche,
hiermit übersenden wir Ihnen unsere Pressemeldung zur 'Pille danach' zur Information und bitten freundlich um Weiterleitung an andere Persönlichkeiten / Abteilungen / Gremien etc. in Ihrem Hause, die mit dieser Materie befasst sind.
Wir bitten insbesondere um Kenntnisnahme:
1) Als Lebensrechts- und katholische Ärzte werden wir die 'Pille danach' - egal in welcher Zusammensetzung – auch künftig nicht verordnen.
2) Die derzeitigen Liberalisierungstendenzen* halten wir ethisch, moralisch und gesundheitlich für gefährlich, zumal sie falsche Erwartungen wecken und die medizinischen und sozialen Risiken einer 'Pille danach' nicht beachten.
3) Kein Arzt soll verpflichtet sein, jetzt die 'Pille danach' in der eigenen Praxis, dem Bereitschaftsdienst (z.B. durch den Bereitschaftsarzt Dr. Winkelmann) und Krankenhaus zu verordnen.
Ein Arzt muß weisungsfrei arbeiten können und seinem Gewissen verpflichtet sein.
4) Wir wollen besonders mit all jenen Kräften Kontakt pflegen, die sich für eine gute ärztliche Berufsethik einsetzen und sich nach christlichen Maßstäben richten.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und mit freundlichen Grüßen
(Dr. (I) Gero Winkelmann + Dr. Karl Steudel, Leiter von BKÄ und EPLD)
* Erlaubte Anwendung nur in kathol. Kliniken und bei Vergewaltigung; oder künftig sogar generelle Freigabe ohne Rezept.
Schluß
Vielen Dank für Ihr Interesse! Mit freundlicher Empfehlung
gez.
Dr. (I) Gero Winkelmann,
(Leiter der BKÄ-Ärztevereinigung)
Weitere Infos auf dieser Website unter:
Kurz, Aktuelles, Neue Websites hier, Interesse & Mitarbeit,
Info-Flyer zu diversen BKÄ-Themen und Regionen bestellen unter info[at]bkae.org
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