Ärztlicher Widerstand gegen die Freigabe - kurz

Sehr geehrter Besucher,
lieber Arztkollege, Medizinstudent, Apotheker, Geistlicher,  Betroffener,   ....


die Vereinigung Katholischer Ärzte,  BKÄ und die Prolife-Ärztevereinigung EPLD können die neuerdings verneinte nidationshemmende Wirkung der moderenen 'Pille danach' bisher nicht nachvollziehen.


Es formiert sich zunehmend ärztlicher / prolife-ärztlicher Widerstand gegen kirchliche (!) Bestrebungen, die Pille danach breit einzusetzen - wenn auch offiziell nur 'in katholischen Kliniken nach Vergewaltigung'. 

Es stellen sich eine Menge weiterer, schwerwiegender Fragen, die die Deutsche Bischofskonferenz bei ihrfer Entscheidung im Februar 2013 in Trier noch gar nicht bedacht hatte.

Es besteht also ärztlicher Handlungs- und Klärungsbedarf gerade in Deutschland. Denn von hier aus ist die 'Revolution in Sachen Pille danach' los gegangen.

Die ganze Welt schaut auf uns Ärzte, die Prolife-Bewegung, die Kliniken und die Kirche.

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Briefwechsel

Wir zitieren aus einem Briefwechsel einer Kollegin mit der Prolife-Vereinigung Human Life International, Deutschland: (März 2013)


Sehr geehrter Herr Zander,

als Mitglied der Ärzte für das Leben e.V. bleibe ich weiter an der "Aufklärung" und gebe mich in keiner Weise mit dem eingeschlagenen Weg mancher Bistumsleitungen in der Praxis zufrieden.

 

Persönlich habe ich mich bereits zweimal an das IMABE-Institut (Wien) gewandt und um die Stellungnahme dieser Instanz zu erfahren;
man hat mich um Geduld gebeten.

 

Sobald wir einen neuen Papst "haben", werde ich meine ganze Kraft zur Klärung dieser brennenden Frage einsetzen.

 

Denn bis dato sagen alle Experten (deutsche wie außereuropäische)  von denen ich las:
Die angeblich nicht nidationshemmende 'Pille danach' gibt es (noch) nicht;

das sei derzeit eine "Phantompille"!

 

Sobald ich etwas Weiteres erfahre, werde ich dies Herrn Dr. Winkelmann (BKÄ, EPLD) mitteilen.

Freundliche Grüße,
Dr.med. Maria ..., Trier

 

 

 

 

 

 

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Antwort + Fragen

ANTWORT von Dr. Winkelmann am 15.3.2013

Danke, liebe Frau Kollegin!

Auch wir katholischen- und Prolife-Ärzte wollen am Thema 'Pille danach - wirklich nicht harmlos?' dran bleiben.


1)  Es stellen sich folgende Fragen:

Sollten wir skeptischen, verblüfften, schockierten (Dr. Winkelmann bei seinem ZDF-Fernsehinterview!) und gar nicht überzeugten, christlichen prolife-ÄRZTE nicht einen gemeinsamen BRIEF schreiben an:

- Kardinal Meisner in Köln,
- die Deutsche  Bischofskonferenz,
- den Nuntius in Berlin,
- an ...  ?

Und uns nicht zufrieden geben mit der Entscheidung der DBK, die 'Pille danach' nach Vergewaltigung grundsätzlich in allen kath. Kliniken abgeben zu dürfen.

Und daß es dringend nötig ist, neu aufgeworfene FRAGEN gemeinsam und rasch als ÄRZTE, Geistliche und Christen zu klären!


2)  Es geht ja auch darum zu klären:

- Darf die Kirche uns Ärzten eine direkte Order geben, die Pille danach abgeben zu müssen / sollen?

- Müssen jetzt alle CHEFÄRZTE und gynäkolog. Dienstärzte in katholischen Kliniken  und damit auch anderswo! - nach dieser 'Pfeife tanzen' und sollten möglichst nicht widersprechen?

- Einsatz der jetzt - durch kirchliche Order HARMLOS gewordene 'Pille danach' -  nicht nur bei Vergewaltigung, sondern generell bei jedem postkoitalen Notfallverhütungswunsch?

- Einsatz auch im ärztlichen Notdienst (z.B. Dr. Winkelmann kann jetzt juristisch genötigt werden, die Pille zu verschreiben, da er sich ja nicht mehr hinter Prolife- und Glaubensthesen 'verstecken' kann!),

- in allen gynäkoligischen Klinikambulanzen,

- ob jetzt überhaupt noch jemand (Ärzte, Wissenschaftler, Geistliche) ernsthaft daran interessiert ist, eine doch potentiell abtreibende Wirkung zu klären und aufzuspüren?

 

3)  Warum schweigt jetzt die deutsche Prolife-Community?
(Außer HLI, EPLD, BKÄ, CDL, ÄfdL. ...)

 

Gerne höre ich wieder von Ihnen und freue mich auf jegliche Zusammenarbeit!
Herzliche Grüße aus München

Ihr

 

Dr.(I) Gero Winkelmann

EPLD- und BKÄ-Ärztevereinigungen

www.bkae.org

www.epld.org 

 

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'Kasseler Protest-Ärzterklärung'

Nach der TCLG-Tagung am 20.4.2013 zum Thema 'Pille danach' haben die BKÄ- und EPLD-Ärztevereinigungen ihren ärztlichen Protest formuliert in der sog.  'Kasseler Ärzteerklärung zur 'Pille danach'':


Text des Begleitbriefes (mit Begründung) an Institutionen, Medien, ...:   mehr

Text der 'Kasseler Erklärung':                                                                   mehr

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Schluß

Vielen Dank für Ihr Interesse! Mit freundlicher Empfehlung
gez. 

Dr. (I) Gero Winkelmann,
(Leiter der BKÄ-Ärztevereinigung)

 


Weitere Infos auf dieser Website unter: 
Kurz, Aktuelles,  Neue Websites hier,  Interesse & Mitarbeit,  
Info-Flyer zu diversen BKÄ-Themen und Regionen bestellen unter info[at]bkae.org 

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