Keine Zweckentfremdung von Kapellen - kurz

Sehr geehrter Besucher,
lieber Arztkollege, Medizinstudent, Mitchrist, ...

die katholische Ärzteinitiative BKÄ aus München wendet sich gegen die Zweckentfremdung von Kapellen in Seniorenheimen und Kliniken, um dort Impftermine gegen Covid-19 und auch Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und das Pflegepersonal abzuhalten.

Der geistliche Raum soll gewahrt und heilig sein und bleiben.

In einer Umfrage (Nr. 8-2021) wurden vielen BKÄ-Mitglieder und -Freunde in Deutschland und Österreich befragt.
Ob der BKÄ Protest einlegen soll und welche Alternativen sich anbieten.

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Umfrage Nr. 8-2021 an katholische Ärzte und Christen

Am 20.8.2021 hat das Münchner BKÄ-Büro folgenden Anfrage an alle BKÄ-Mitglieder in Deutschland und Österreich versandt:

 

Sehr geehrte katholische Arztkollegen, Medizinstudenten, Seelsorger und BKÄ-Freundeskreis,
geehrte katholische Mitchristen in Deutschland und Österreich,

 

es geht um die aktuelle Information und  Frage:

Soll es erlaubt sein, in Altenheimen deren KAPELLE für die Durchführung der 3. Impf-Kampagne zu benutzen und damit diesen geistlichen Raum zu instrumentalisieren und damit zu entwerten?

Fakt:

1.  Heute Morgen zeigte das ZDF in ‚Volle Kanne‘ Szenen aus einem Münchner Altenheim, wo eine Ärztin eine alte Dame im Rollstuhl gegen Covid-19 impfte.
Altar und Ambo und Marienstatue sind gut sichtbar.

2. Am Freitag, 13.8. habe ich im Seniorenheim nahe Rosenheim (Bayern) anläßlich eines Krankenbesuches als Notdienstarzt einen Blick in die Kapelle geworfen, die zur Impfstation umgewandelt worden war.
Akten standen auf dem ALTAR, der beiseite geschoben war.

Von Protesten der für die Kapelle zuständigen Geistlichen und von frommen Hausbewohnern und des Personals ist mir nichts bekannt.
Und wie lange diese Zweckentfremdung anhalten soll auch nichts.

 

FRAGEN:
1.  Finden Sie es richtig und damit entschuldbar, daß die Kapelle für diesen an sich noblen Zweck zweckentfremdet wird?
Profanierung ja?
Oder indirekt ein weiterer Beitrag zur Entfremdung von Christen von ihrem Gott und ihrer Kirche?

2.  Wie stehen Sie zur Würde des Raumes und der religiösen Glaubensausübung in diesen Heimen?
Wo bleibt die Heiligkeit Gottes?

3.  Sollen wir als kath. Ärztevereinigung reagieren?  (Das Thema geht uns wirklich etwas an: Medizinisch-religiös)
Falls ja wie?
An wen unseren Protest richten?  (Diözese? Gesundheitsministerium? …)
Welche Alternative zum Impfraum vorschlagen?

 

Vielen Dank für Ihre Meinung und Ihren Rat!

Herzliche Sommergrüße aus München

Ihr

Dr. (I) Gero Winkelmann

Prakt. Arzt, Leiter der BKÄ­-Ärzteinitiative
BKÄ-Arbeitskreis Ethik
Truderinger Str. 53

D-82008 Unterhaching
Tel. 089 – 6150 1717

www.bkae.org

PS: Die gleiche Frage nach der Zweckentfremdung stellt sich auch:

- In einer Kirche im verwüstete Ahrtal, wo eine KIRCHE zum LAGER für Hilfs- und Lebensmittel umfunktioniert worden ist,
- in einer Münchner Klinik, wo Fortbildungen für Ärzte und Schwestern in der Kapelle stattfinden.
- Im Wiener Stephansdom und im Münchner Liebfrauendom, wo ebenfalls Impfungen angeboten werden!

 

 

ANTWORT:

0  JA
, die Umwandlung einer Kapelle zum Impfzentrum ist sinnvoll, rechtens und kein Affront gegen Gott und die Gläubigen

0  NEIN,  eine Kapelle soll stets ein Raum der Stille und für Gott und die Gläubigen reserviert sein.

 

0 Mein Alternativvorschlag:

 

0 Meine Meinung:
 

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Antworten von der BKÄ-Familie

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Schluß

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihren Besuch auf dieser Website.
Mit freundlicher Empfehlung

gez.
Dr.(I) Gero Winkelmann, Leiter der BKÄ-Ärztevereinigung

 

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