Initiative Beten statt Knipsen - kurz
Sehr geehrter Besucher,
lieber Arztkollege, Medizinstudent, Geistlicher, Interessent, Betroffener
die katholische Ärzteinitiative BKÄ fordert angesichts der Unsitte des Fotografierens von Unfallopfern ein Umdenken der Gaffer und Autofahrer:
Lieber Beten statt Knipsen.
Nachdem das Fotografieren von Unfallstellen- und Opfern jetzt gesetzlich verschärft unter Strafe gestellt werden soll, möchten die christlichen Ärzte eine Alternative zum Fotografieren und eine Ergänzung der verzweifelt wirkenden Strafverschärfung bieten:
Die Bürger und Autofahrer zu einem Gebet zu motivieren, statt in dieser Situation am Unfallort bloß zu knipsen und sich und die Helfer noch zu behindern und zu schädigen.
Dokumentation durch autorisierte Fachleute JA, bloßes Knipsen durch Unbeteiligte NEIN
Wie die amtlichen Stellen, die Medien und die Kirchen auf diese spontane Ärzteinitiative 'Beten statt Knipsen' reagieren werden?
Information und Einladung
In eimer Mail vom 14.11.2019 schreibt das Münchner BKÄ-Büro:
Kurze Information vom Bund Katholischer Ärzte an:
- Medien / Journalisten,
- Politiker, Staatsbeamte, Justiz
- Kirchliche Obere / Seelsorgeabteilungen, Geistliche
- Ordnungskräfte/ Polizei,
- Rettungsdienste / Notärzte, Feuerwehren / THW, …
- Bürger, Mitchristen, Juristen,
- Ärzte / Kliniken / Ärztevereinigungen, ….
- Unfallforscher, Verkehrspsychologen,
- Autofahrervereinigungen, …
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Verantwortungsträger in unserem Land,
wir möchten Sie von unserer Idee mit dem Slogan
"Bei Unfall: Beten statt Knipsen!'
in Kenntnis setzen.
Einerseits erfahren wir alle aus den Medien, daß ein verschärfter Bußgeldkatalog + Gesetzesentwurf unterwegs sind, um üble Gaffer und Fotografierer bei Unfällen und Notfällen in die Schranken zu weisen.
Aber man spürt, daß es allein damit nicht getan sein kann:
Hohe Geldstrafen und 2 Jahre (!) Gefängnis alleine sind letzlich nicht konstruktiv und hilfreich.
Schutz von Opfern und Sanktionen ja, aber es bleibt noch eine andere, gütliche und wirklich hilfreiche Möglichkeit, auf die wir als Ärzte und Christen hinweisen möchten:
Ob man angesichts von Menschen in Not vor Ort nicht lieber BETEN sollte?
(Insbesondere wenn man sonst nicht helfen kann.)
Uns fiel der Slogan 'Beten statt Knipsen' (analog zu 'Brot statt Böller') ein.
Das hilft den Unfallopfern, den Helfern.
Und schließlich auch den Seelen der plötzlich Verstorbenen.
Was halten Sie von dieser Idee:
- Eine einfache Alternative zum Fotografieren und eine Ergänzung zu verschärften Gesetzen bieten, indem wir die segensreiche Wirkung eines GEBETES fordern und voranstellen,
- eine psychologische Methode, das (pathologische) unartige und hilflose Verhalten an Unfallorten und der anschließenden Veröffentlichung von Fotos im Internet einzudämmen?
- Man sollte dem Volk eine einfache und wirklich hilfreiche Maßnahme anbieten, einfache Gebet sind leicht zu lernen.
Vielleicht interessiert Sie dieses Thema und unsere kurze Pressenotiz?
Vielen Dank und freundliche Grüße aus München
Ihr
Dr.(I) Gero Winkelmann
Prakt. Arzt, Leiter der BKÄ-Ärzteinitiative
Bund Katholischer Ärzte
BKÄ-Pressenotiz Nr. 1-2019 - Beten statt Knipsen
BKÄ-Pressenotiz Nr. 1-2019, München, 14-11-2019, gw
Bei Unfall: ‚Beten statt Knipsen‘
Katholische Ärzte schlagen vor, die Menschen zu einem kurzen Gebet zu motivieren,
statt nur die Strafen nach Fotografieren zu verschärfen
In diesen Tagen wird fotografierenden Gaffern bei Unfällen der Kampf angesagt, richtig.
Fotografieren und gar Veröffentlichen im Internet gehen gar nicht!
Aber kann man nur mit einem verschärften Bußgeldkatalog die Mentalität und die Fotografiersucht unserer Mitmenschen ändern?
Als christliche Ärzte schlagen wir eine erweiterte, wirklich konstruktive Lösung vor, indem die Energie der zu aufmerksamen, gaffenden Bürger direkt umgewandelt werden sollte in eine hilfreiche, positive Tat , eine Alternative zum Fotografieren, nämlich die Entscheidung für:
Ein kurzes GEBET!
- Für die leidenden Unfall- und Notfallopfer,
- für die Rettungskräfte, Notärzte und Angehörigen in dieser Situation,
- im Todesfall für die Seele des unerwartet Verstorbenen.
Ein kurzes Stoßgebet am Steuer oder vor Ort sollte genügen:
- Herr, erbarme Dich! Hilf den Betroffenen!
- Später unterwegs: Ein Vater-Unser. Valet-Segen.- Schutzhelfer sind die
Jungfrau Maria, die Heiligen Josef, Kosmas & Damian, der Hl. Florian,..
Der Bund Katholischer Ärzte sieht hier eine ehrenhafte Aufgabe für die Medien, die Kirche, die Politiker, die Gesellschaft, statt verzweifelter, Verbote und Strafen jetzt vielmehr eine geistig-geistliche Hilfe zu fordern und einüben zu lassen.
Gez. Dr. (I) Gero Winkelmann, + Dr. Karl Steudel, Lindau
Prakt. Ärzte, Leitung des Bund Katholischer Ärzte - Deutschland
PS: Dies ist keine offizielle Stellungnahme der Katholischen Kirche.
Verwandte Seiten, links
Zum Thema 'Beten statt Knipsen' ist das Münchner BKÄ-Büro aufmerksam geworden auf eine Reihe hervorragender Seelsorge-Initiativen bei Polizei, Feuerwehr etc, auf die auf einer besonderen Seite hingewiesen werden soll:
Seelsorge für Retter & Helfer (Notfölle, 11-2019) Seite AKTUELL
Zur Strategie und Theorie der Notfall-Seeslorge:
'Hamburger Thesen' zur Notfall-Seelsorge (2007): Seite (https://www.notfallseelsorge-berlin.de/informationen/hamburger-thesen)
Initiative 'Gaffen-geht-gar-nicht'
Seit dem Herbst 2019 hört man bei Verkehrsmeldungen im Bayerischen Rundfunk (meistens) den Zusatz '#Gaffen-geht-gar-nicht'.
Info:
1) Bayer.Rundfunk: https://www.bayern3.de/gaffengehtgarnicht
2) Pressemeldung BR: https://www.br.de/presse/inhalt/pressemitteilungen/gaffen-geht-gar-nicht-bayern3-100.html
3) ADAC-Südbayern: https://presse.adac.de/regionalclubs/suedbayern/gaffen-geht-gar-nicht.html
4) ARD-Video (BR): https://www.ardmediathek.de/br/player/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2RmZjVmYWZjLWZjZmEtNGJjOC1iMzRjLTc5ZDZiODE3MGIwZA/
5) Frankenpost: Vom Beginn der Aktion: https://www.frankenpost.de/region/kulmbach/Ein-Aufkleber-gegen-Gaffer;art83417,6931545
Badische Neueste Nachrichten: https://bnn.de/jungeleser/benni/gaffen-geht-gar-nicht
6) Deutsche Polizei-Gewerkschaft, Bayern: Aktion gegen Sensationsgier: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/134118/4373438
Das Münchner BKÄ-Büro hat am 3.12.2019 an Bayern-3-Radio folgende Mail geschrieben:
Guten Tag aus München / Unterhaching,
es geht um Ihre super-Aktion '#Gaffen-geht-gar-nicht''.
Danke sehr! Originell und leicht verständlich. Und wirklich notwendig heute.
Eine ähnliche Aktion gibt es beim Bund Katholischer Ärzte und zwar unter dem Motto 'Beten statt Knipsen'.
Seit 2 Wochen informieren wir Feuerwehren, Polizei, Ärzte, Seelsorger, Verkehrswachten, Gebetsgruppen, Schulen, Verkehrsforscher und auch Klöster etc. in Bayern und ganz Deutschland.
Einige positive Echos haben wir erhalten, sogar von einer Äbtissin und Schuldirektorin in Bayern, in deren Schule schon lange bei Notfällen / Einsätzen extra und spontan gebetet wird.
Gerne nähere Informationen. Alles Gute. Freundliche Adventsgrüße, Dr. (I) Gero Winkelmann
Erste Reaktionen aus dem BKÄ-Ärzte- und Freundeskreis
1) Aus München:
Daaaanke?????? sehr verehrter Herr Dr. W., eine wundervolle, eine göttliche Idee???? beste Grüße von L.
2) Apothekerin aus NRW:
Eine gute Idee!! Sie sollte als ökumenische Initiative erfolgen.
Jeder kann Unfallopfer werden und die Betroffenen brauchen dann meistens Beistand.
Vielleicht ist dies ein Ansatzpunkt die „Gaffer“ zu disziplinieren. Es ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Reaktionen von Kirche und Christen
1) 3.12.2019 aus Augsburg:
Sehr geehrter Herr Dr. Wi., danke für Ihre gute Initiative! Wir sind dabei.
Herzliche Grüße aus Augsburg, Pfarrer R.
2) Aus Nordbayern schreibt eine kirchliche Lehrerin und Leiterin:
Grüß Gott, sehr geehrte Damen und Herren,
sehr gute Idee!!! Mach ich schon immer.
Bin auch im Schuldienst tätig.
Jedesmal wenn wir da die Sirene bzw. Sanitäter etc. hören, sage ich: 'Beten wir für alle Betroffenen und für die Helfer!'
Vor vielen Jahren war es z.B. einmal in einer vierten Klasse. Nach dem Wochenende kamen dann einige Schüler dieser Klasse und fragten:
'Weißt du, dass wir am Freitag für den Uwe gebetet haben?“'
Ich musste erst nachfragen, dann wusste ich, dass es einen ehemaliger Schüler war, der zu dieser Stunde mit dem Roller tödlich verunglückte.
Auch für Gottesdienste bereite ich Fürbitten vor für alle Helfer von Sanitätern, Feuerwehren und THW etc.
Mit ihrem Slogan sollten sie große Banner an die Autobahnen, so wie mit 'Gurt anschnallen' etc. machen.
Gottes Segen Ihnen, mit herzlichen Grüßen
Mutter M.
Unterstützung der Gebets-Initiative
Zu unserer Freude hat unsere Überlegung 'Beten statt Knipsen' bereits von anderer Seite Unterstützung gefunden (danke sehr!)
Bundesverband Mittelstands-Sicherheitsunternehmen: https://bvms.net/news/aerzte-fordern-beten-statt-knipsen/
Anregungen für Geistliche, Kirchengemeinden, ...
In ihrem Rundbrief an mehrere Berufsgruppen, darunter SEELSORGER (Polizei, Feuerwehr, Rett.dst.) und Kirchengemeinden, Klöster hat das Münchner Büro vorgeschlagen (23.11.2019):
- Vielleicht können Sie mit Ihren Gemeindemitgliedern und Kollegen darüber sprechen?
- Vielleicht einen Aufruf im SCHAUKASTEN, im Gemeindebrief, auf Ihrer Website Ihrer Gemeinde bringen?
- Oder gar im Laufe einer Predigt diesen Vorschlag den Gläubigen zu unterbreiten?
Als erstmaliger Besucher habe ich jetzt eine Frage ...
Bis zum 29.11.2019 hat das Münchner Büro circa 200Klöster und Ordengemeinschaften angeschrieben und informiert.
Zum Schluß der Mail haben wir den Wunschg geäußert, auch in anderen Gegenden und Städten Deutschlands und der Nachbarlängre regionale Gruppen von katholischen Ärzten zu initiieren.
Daher einige kurze Hinweise zu Informationen auf dieser Website:
- Ärztekreise in Planung Seite AKTUELL
- Ärztekreise in ÖSTERREICH Seite
- EUROPA (Nachbarländer) Seite
- Wie man einen regionalen kath. Ärztekreis aufbauen und gründen kann Seite
- Wie sieht ein typischer Ablauf eines BKÄ-Ärztetreffens aus (z.B. in München) Seite
- Was ist ein katholischer Arzt (Definition) Seite
- Ich bin irritiert über manche Themen, die mich befremden:
--- Ja, das verstehen wir. Kurz:
Die von Medien hochgespielte 'Hilfe bei Homosexualität' ist ein Randtthema, nicht unser Hauptanliegen.
Thema Lebensschutz und Abtreibung: Wichtig, wer kann, möge bitte hier mitmachen und helfen / protestieren (/ Gebet / Mahnwachen...
Thema künstliche Verhütung: Nixht nur kirchlich-christlich-menschlich wichtig, sonder vor allem auch ärztlich!
Thema ÖKUMENE: Ein Randttehma, welches wir ernst nehmen, aber primär sind wir eine KATHOLISCHE Ärzteinitiative
Gerne informieren wir Sie, wenn Sie Fragen, Wünsche und Anregungen haben. Tel. 089 - 6150 1717 oder info[at]bkae.org
Vielleicht schauen Sie einmal in unserem ausführlichen Stichwortverzeichnis und unter 'Neue Seiten hier' vorbei
Schluß
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Mit freundlicher Empfehlung
gez.
Dr.(I) Gero Winkelmann
Leiter des Bund Katholischer Ärzte
Weitere Infos auf dieser Website unter:
Kurz, aktuell, neue Seiten auf dieser Website, über uns, Interesse & Mitarbeit,
Infos + Flyer anfordern bei: info[at]bkae.org oder (wenn es eilig ist) telefonisch: 089 - 61 50 17 17
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