Sehr geehrter Besucher,
liebe Arztkollegen, Medizinstudenten, Psychotherapeuten, Geistliche, Betroffene, ...
die Vereinigung Katholischer Ärzte BKÄ bietet im Rahmen ihrer Beschäftigung mit dem Thema EXORZISMUS Basisinformationen zu parapsychologisch-paramedizinischen Phänomenen an, die der nötigen Differentialdiagnostik und unterschiedlichen Therapie bei Besessenheit oder bei psychiatrischen Leiden dient.
Nachfolgend beziehen wir uns auf die wissenschaftliche Arbeit unseres Mitglieds Dr.med. Peter Halama, Psychiater und Neurologe, ehemals Hamburg, die in der GTH-Zeitschrift 'Co.Med.' (Pirmasens) vom Juni 2002 veröffentlicht worden sind.
Parapsychologisches
..."Durch die überwiegend naturwissenschaftlich geprägte ärztliche Ausbildung gehen folgende
Themen 'im Blinden Fleck' der Forschung unter:
- Esoterik,
- Exorzismus,
- Geistheilung,
- Okkultismus,
- Satanismus,
- Spiritismus etc.
Der psychiatrisch oder psychotherapeutisch Tätige sollte sich jedoch mit diesen Themen / Pänomenen auskennen, da sich
1. einerseits in der heutigen Gesellschaft bereits feste Strukturen z.B. von Esoterik, Magie, Satanskult entwickeln und oft eine destruktive gesellschaftliche Ausrichtung aufweisen,
2. andererseits sollten die Phänomene der Umsessenheit, der Besessenheit bekannt sein, um falsche psychiatrische Diganosen zu vermeiden.
Besessenheit, Umsessenheit und Exorzismus sind eine Herausforderung für jeden, der an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt.
Außerdem bringen die Erfahrungen auf diesen Gebieten LICHT in ein noch unbekanntes Gebiet der menschlichen Seele.
3. Bewährte Alternativmethoden der Heilung sollten weiter beobachtet und erforscht werden, d.h. wenn naturwissenschaftliche Methoden ausgeschöpft sind und nicht ausreichend helfen konnten.
(Zusatz von Dr. G. Winkelmann: Auch Medikamente der Klassischen Homöopathie mehr) können angewandt werden .)
Generell gilt:
VOR BEGINN jeder Alternativmethode und jedem kirchlichen oder ärztlichen EXORZISMUS
muß exakt neuro-psychiatrisch abgeklärt werden!
Klassifikation und Definition der Besessenheitszustände
'Auf Grund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen sollten ÄRZTE ...über einige parapsychologische-paramedizinische Phänomene Bescheid wissen!'
a) In der Klassifikation ICD 10 steht unter Nr. F 44.3:
Bei diesen Trance- und Besessenheitszuständen tritt auf:
- zeitweiliger Verlust der persönlichen Identität,
- " " der vollschichtigen Wahrnehmung der Umgebung.
(Nur Trancezustände, die unfreiwillig oder ungewollt sind und außerhalb von religiösen oder kulturell akzeptierten Situationen auftreten.)
b) Auch im Diagnost. Staist. Manual Psychiatr. Störungren, DSM-IV steht unter Nr. 300.15, Abs. 4:
'Dissoziative Trance-Störungen:
- einzelne oder wiederkehrende Störungen des Bewußtseins, der Identität oder des Gedächtnisses,
- die in bestimmten Gebieten oder Kulturen verbreitet sind;
- beinhalten eine eingeschränkte Bewusstheit von unmittelbaren Umgebungsbedingungen oder
- stereotypes Verhalten oder Bewegungen,
- die erfahren werden, als seien sie außerhalb der eigenen Kontrolle.
Besssenheitstrance beinhaltet:
- das Ersetzen der normalen Erfahrung persönlicher Identität durch eine neue Identität,
- die aus dem Einfluss eines GEISTES, einer MACHT, einer GOTTHEIT oder einer anderen Person zurückgeführt wird,
- und mit stereotypen 'unwillkürlichen' Bewegungen oder Amnsesie verbunden ist.
Die Dissoziative- oder Trance-Störung ist kein normaler Teil akzeptierter, kultureller oder religiöser Praktiken...'
Ausgeschlossen sind neuro-psychiatrische Krankheitsbilder
Für eine psychiatrische Klassifikation der Besessenheit / Umsessenheit müssen folgende psychiatrische Krankheitsbilder differenzial-diagnostisch ausgeschlossen werden:
- Intoxikationen mit psychotropen Substanzen,
- Organische Persönlichkeitsstörung,
- Schizophrenie,
- vorübergehende, akute psychotische Störung,
- Dissoziative Identitätsstörung,
- Konversionsstörungen
Psychiatrische Klassifikation von Besessenheit
Der schweizer Psychiater Dr. Hans Naegeli-Osjord* empfahl ca. 1982 die folgende psychiatrische Klassifikation von Besessenheit::
A) Infestation:
In dieser Art von teuflischen 'Agriffen' wird nicht der Mensch heimgesucht, sondern
- Orte (Häuser, Büros, Geschäfte: Sonderbare Geräusche, Aus Wasserleitungen fließt Blut, ...)
- Gegenstände (z.B. Autos, Kissen, Matratzen, Puppen) oder
- Tiere. (Katzen zerkratzen plötzlich Heiligenbilder)
B) Umsessenheit:
Bloße körperliche Leiden, die dämonische Ursachen haben:
z.B. Schläge, heftige Stöße, Umherfliegen von Gegenständen
Der Dämon bleibt bei diesen Handlungen in der Regel außerhalb des Körpers der Person.
Die Person kann jedoch ... erheblich verletzt werden.
C) Besessenheit
Die ist die schwerste Form von Belästigung und beinhaltet:
- die ununterbrochene Anwesenheit des Dämons / mehrer Dämone im Menschen;
- der Dämon beeinflusst Körper, geist und Seele dieses besetzten Menschen,
- das dämonische Wirken ist nicht kontinuierlich, sondern wechselt mit Ruhepausen ab.
Die betroffenen Menschen zeigen verschiedene Symptome, wie z.B.
- Blockierungerscheinungen auf den Ebenen des Verstandes, des Geistes und des Willens;
- heftige Reaktionen sind möglich,
- Kenntnis von SPRACHEN., die die betroffene Person nicht gelernt hat,
- eine übermenschliche Kraftentfaltung,
- Kenntnis geheimer Dinge und der Gedanken anderer menschen.
Typisch ist die oft von Gotteslästerung begleitete Abneigung gegen alles Heilige.
Die Vielzahl der Symptome beeinflusst die Gesundheit, die Arbeit, das Gefühlsleben und die zwischenmenschlichen Beziehungen,
z.B. durch grundlose Wutausbrüche, Neigung zu Isolation.
Oft treten absurde Zwangsvorstellungen und -handlungen auf, von denen sich die Betroffenen in der akuten Phase nicht distanzieren können, so daß sie depressiv und suizidal reagieren können.
*1909 - 1997, Buch 'Besessenheit und Exorzismus', Psychiater, Parapsychologe, Forscher, Zürich.
Info: http://www.marceleschbach.com/html_geister/hans_naegeli_osjord.html
Diagnostik der Besessenheit
Symptome oder Verdachtsmomente und DIAGNOSTIK für eine Besessenheit:
1. ÄRZTE können in der Regel keine genaue Diagnose stellen.
Die Psychopathologie lässt sich nicht einer exakten Diagnose zuordnen.
2. Kein Medikament wirkt (DD Therapieresistenz)
3. Aversion gegen alles Sakrale.
4. Entgegen dem ursprünglichen Charakter geraten die Betroffenen in Wutausbrüche und neigen zu Gewalttätigkeit,
stoßen Schmähungen und Gotteslästerungen aus, zeigen asoziales Verhalten.
5. Sprechen von Sprachen, die dem Betroffenen unbekannt sind.
6. Entfaltung übermenschlicher Kraft,
7. Enthüllung verborgener Dinge,
8. Oftmals früherer Kontakt mit spiritistischen-okkultistischen Gruppen / Drogenkonsum,
9. Kopfbeschwerden (Kopfschmerz, Gedächtnisstörungen,, Lernstörung)
10. Magenbeschwerden (retrosternale Beschwerden, Darmbeschwerden),
Symptomverlagerung auf urogenitale Organe.
11.. Insgesamt neigen DÄMONEN dazu, Menschen in fünf Bereichen anzugreifen:
Fünf Angriffsgebiete bei dämonischer Besessenheit
Insgesamt neigen DÄMONEN dazu, Menschen in fünf Bereichen anzugreifen:
1. Gesundheit (körperliche, seelische Störung)
2. Aggression gegen geliebte Personen (Lieblosigkeit, Gefühlsarmut)
3. Geschäfte (keine Arbeit, obwohl der Arbeitsplatz sicher ist / war, fehlende vernünftige Gründe bezüglich der Aufgabe des Arbeitsplatzes)
4. Lebensfreude (keine Hoffnung, das Leben erscheint dunkel und auswegslos)
5. Todessehnsucht (der Dämon treibt zur Verzweiflung bzw. Suizid).
Medizinische Therapie
Siehe Sonderseite hier
Schluß
Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihren Besuch auf dieser Website.
Mit freundlicher Empfehlung
gez.
Dr.(I) Gero Winkelmann, Leiter der BKÄ-Ärztevereinigung
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