Warum warnt der BKÄ vor 'kirchlichen Segnungen'? - kurz
Sehr geehrter Besucher,
sehr geehrte Geistliche und Seelsorger, liebe Arztkollegen, Psychotherapeuten und Medizinstudenten,
die Initiate Katholischer Ärzte, BKÄ, nimmt Stellung zur zunehmenden Zahl von Forderungen von Bischöfen (!) und hohen kirchlichen Verantwortlichen nach einer Genehmigung von kirchlichen Segnungen von gleichgeschlechtlichen Paaren.
Die ist auch eine zenrale Foprderung der Bewegung 'Synodaler Weg' in Deutschland.
Gerade aus katholisch-ärztlicher Sicht warnen die BKÄ-Ärzte vor derartigen Segnungen von homosexuellen Menschen, denn die gesundheitlichen und moralischen Schäden können dadurch persistieren oder zunehmen.
Auch die Kirche und ihre Priester selber können hierdurch schweren Schaden nehmen.
Hinweis auf Sonderseiten
Auf folgenden Sonderseiten nimmt der BKÄ Stellung zum Thema 'Kirche - Bischöfe - Homosexualität':
1) BKÄ-Pressenotiz Nr. 1: JA zum vatikanischen Verbot von Segnungen homosexueller Paare Seite AKTUELL
BKÄ-UMFRAGE Nr. 2-2018 'Kirchliche Segnungen für nicht kirchliche Paare' - Seite
Kirchliche Segnungen für Homosexuelle Seite
2) Bischöfliche Äußerungen Seite
- Kardinal Reinhard Marx (2018) Seite
3) Geistliche in Not Seite
Thema 'Segnungen' auf der Weltbischofskonferenz im Oktober 2023 in ROM
Die BKÄ-Ärzte wiederholen ihre begründete Ablehnung von kirchlichem Segen für homosexuelle Paare - im Blick auf die derzeitige Praxis und mögliche Bestrebungen auf der Weltbischofskonferenz in Rom. Kirchenobere mögen die massiven Gesundheitsgefahren und Ihre Mitverantwortung für jene Menschen beachten.
a) Kirchliche Gefahren - Brief an den Münchner Kardinal Reinhard Marx 2018
Durch eine wohlmeindende priesterliche Segnung eines gleich-geschlechtlichen Paares sehen die katholischen BKÄ-Ärzte folgende geistliche Gefahren für die Kirche / den Priester / das Paar:
Am 8.2.2018 schreibt das Münchner BKÄ-Büro in seiner Stellungnahme an Kardinal Reinhard Marx:
Als Katholiken und Ärzte warnen wir vor einer kirchlichen Segnung von gleich-geschlechtlichen Partnerschaften.
1. Ein möglicher Segen – auch im ‚Einzelfall‘ – würde verstanden wie ein kirchliches NIHIL OSBSTAT für ein religiös, moralisch und vor allem gesundheitlich gefährliches Verhalten.
2. Sie und andere wohlmeinende Kirchenobere scheinen die typischen Charakterstörungen und vermehrten gesundheitlichen Gefahren für diese Partner (z.B. Infektionen und Schädigungen durch unnatürliche Sexualpraktiken) zu übersehen, bzw. nicht wahr haben zu wollen.
3. Eine Segnung solcher Paare wäre eine falsche Reaktion im Rahmen einer ‚pastoralen Situationsethik‘ aufgrund ‚neuer Erkenntnisse‘:
- Eine derartige kirchliche Segnung sehen wir als eine Bejahung, aber keinesfalls als seelsorgerliche Handlung und gleich gar nicht als ‚Zuspruch‘ für homosexuelle Partner in Not.
- Vielmehr werden Geistliche und die Kirche für eine falsche Liebe und damit für inakzeptable, unsaubere und gefährliche Praktiken eingespannt. -
Mögen Sie wissen:
Um Segen bittende homosexuelle Paare wollen gar keine Veränderung oder Hilfe, auch keinen 'Zuspruch', der gegen ihre gelebte Haltung ist.
4. Außerdem kann das von oberster Stelle ausgehende, kirchenamtliche Akzeptieren und Bestätigen eines Zeitgeistphänomens:
- diese geistige und körperliche Fehlhaltung bei den Betroffenen zementieren,
- eine spätere, eigene Umkehr dieser Betroffenen be- oder gar verhindern*,
- auch als Vorbild und als direkte oder indirekte Einladung für andere Menschen – auch ohne Partnerschaft - gesehen werden,
- ein ermunterndes Signal für die (permissiven) Medien und den Zeitgeist sein, die der Kirche gegenüber meist nicht freundlich gesinnt sind.
Fazit, Eminenz Kardinal Marx und verehrte Geistliche:
- Lassen Sie sich nicht einspannen in einen rasenden Zeitgeist und
- gefährden Sie die Gesundheit dieser Mitmenschen nicht,
- Bitte lassen Sie auch Ihre Seelsorger nicht im Stich und bürden ihnen eine Verantwortung auf, die diese nicht tragen können und dürfen.
b) Gesundheitliche Gefahren
Eine kirchliche Segnung einer gleich geschlechtlichen Ehe führt aus ärztlicher Sicht auch zu einer Akzeptanz und gar einer Zementierung der beträchtlichen medizinischen und psychischen Gefahren.
Daher sollte diese Lebensweise weder vom Staat, noch von der KIRCHE und ihren Oberen und Gliedern toleriert oder gar verankert werden, fordern katholische Ärzte des BKÄ.
Medizinische Gründe und Gefahren:
Praktizierte Homosexualität und eine solche ‚Ehe‘ basieren meist auf einer Fehlhaltung und sind keine gesunde Lebensweise, vielmehr besteht eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit:
a) Denn durch die spezielle Sexualität und eine vermehrte Promiskuität können Infektionen und spezielle körperliche Leiden (z.B. 'Gay-Proktitis‘) bereits vor der Ehe bestehen oder später vermehrt auftreten;
b) psychiatrische Leiden nebst höherer Suizidrate ebenso,
die typische Kränkbarkeit der Partner kann zu einem Beziehungschaos führen;
c) 'Ehen für Alle' sind mehr bedroht von Untreue und zerbrechen eher;
d) der oftmalige Wunsch nach Kindern (mittels Adoption, durch künstliche Befruchtung oder Leihmutterschaft) führt zu weiteren Problemen;
e) solche Kinder können später unter Entwicklungsstörungen leiden. - ..
Derartige Gefahren dürfen durch KIRCHE, Staat und Gesetz weder verschwiegen, noch toleriert, noch verstärkt werden.
Wohlmeinende Christen, Bürger und potentielle 'Eheleute' dürfen prinzipiell und gar noch mit einem kirchlichen (!) Segen nicht in ein solches Abenteuer geschickt werden.
Dr. G. Winkelmann, 25-1- und 8-2-2018
Medien, Stellungnahmen von Kirchenrechtlern
Uns sind folgende Artikel im Internet aufgefallen:
1) Wiss.-theologisch: Kirchenrechtler
a) Kirche und leben, kath. Online-magazin (Diözese Münster):
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/segnung-homosexueller-paare-kirchenrechtler-uneins/
Kirchenrechtler Thomas Schüller aus Münster contra Stephan Haering aus München (2018)
b) Kath.net, Linz: Moraltheologische Gründe (Prof. Spindelböck, Prader, 2021) : https://www.kath.net/news/74679
Nein zu kirchlichen Segnungen.
2) Weihbischof em. Geerlings, Münster, 8-2019: Seite
(fordert Kirchl. Segnungen und Herausholen der Homosex. aus der Ecke der Pathologie. - Der BKÄ protestierte)
c) Kritik auf Englisch:
Novena (Europe): Retired Bishop...:“Church can bless same-sex partnerships” (19.8.2019)
https://novenanews.com/germany-munster-bishop-geerlings-church-blessing-same-sex-partnerships-gays/
Schluß
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Mit freundlicher Empfehlung
gez.
Dr.(I) Gero Winkelmann
Leiter des Bund Katholischer Ärzte
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