Kurz - 2. Hirntodkongress Rom 2009

Sehr geehrter Besuxher,
lieber Arztkollege, Medizinstudent, Geistlicher,

am 19.2.2009 hatte in Rom ein internationaler Kongress mit dem Titel
"Brain death - Signos of Life? - Hirntod - Zeichen von Leben?" statt gefunden.

Aus Deutschland nahmen Mitglieder vom BKÄ und Europ. Pro-Life Doctors, die Münchner Fernsehjournalistin S. Matthies und Richter Rainer Beckmann (JvL.) etc. teil.

Grund für diesen 2. Organspendekongress in Rom war der einseitig orientierte (pro Organspende) internationale Organspendekongress 'A gift for Life' wenige Wochen vorher (November 2008) gewesen.

Auf diesem hatte Papst Benedikt XVI in seiner Ansprache vor Ärzten das Entnahmeprinzip von nur 'ex cadavere' bekräftigt.

Trotzdem legte dies die weltweite Ärzteschaft (incl. FIAMC!) als Zustimmung zur bisherigen erlaubten Praxis der Organentnahme bei schlagendem Herzen aus.

Prolife-Gruppen und kritische Ärzte und Wissenschaftler durften 2008 nämlich NICHT an jenem Kongress teilnehmen.

Daher war es dringend notwendig geworden, sofort einen 'Gegen-Kongress' in Rom zu organisieren.
(In Sichtweite zum Vatikan)


                                                                                 

A) Die 'Römische Erklärung'

 A) "Rom-Erklärung zum Hirntod":

1.   Auf der Internationalen Tagung 'Brain death - Signs of Life? /   Hirntod - Zeichen von Leben?'  am 19.2.2009 in Rom stellten Wissenschaftler aus medizinischer, philosophischer und juristischer Sicht von eindeutig  klar:                                                                                                                                                            

- dass das Hirntod-Konzept wissenschaftlich heute nicht mehr haltbar ist und
       
- dass für hirntot erklärte Patienten eindeutig noch am Leben sind.


2. Daher verbietet sich die Feststellung, für hirntot erklärte Patienten seien vollkommen tot und man könne in diesem Zustand (bei schlagendem Herzen!) die Organe entnehmen.

Eine Organentnahme lässt kein würdevolles Sterben zu, vielmehr wird dieser Patient stückweise zu Tode verletzt.


3.  Die 2009 in Rom versammelten Wissenschaftler, Ärzte, Theologen und Prolifer haben das Ziel, auf die Ärzteschaft, die Politik und auf die Kirche (insbesondere den Heiligen Vater) hinzuwirken, dass der  "Hirntod" nicht als Ganz-Tod des sterbenden Patienten gesehen werden darf.
    
Sie sind sich der Tatsache bewusst, dass dadurch die Transplantations-medizin stark eingeschränkt werden würde, wenn keine "lebensfrischen" Organe mehr zur Verfügung stünden.


4.  Der sterbende Patient hat das Recht auf seinen eigenen, friedvollen, würdigen Tod.
    
Ebenso hat er Anspruch auf Unantastbarkeit des Lebens und Recht auf Einspruch gegen fremdnützige Handlungen am eigenen Körper.


5.   Jegliche fremdnützigen Manipulationen am sterbenden Körper verbieten sich, auch im Falles eines alleinigen Herzstillstandes (NHBD-Organspender, "Non-Heart-Beating-Donor", mehr).


      Für die KÄM- und EPLD-Ärztevereinigungen, 
gez. Dr. Gero Winkelmann, 25.2.2009


Text der Erklärung:   mehr

B) Weitere Erklärungen

B) Presseerklärung der KAO-Vereinigung zum Kongress  "Zeichen des Lebens – ist der 'Hirntod' noch Leben?"

Auf dieser Internationalen Konferenz in Rom wurde eine weltweite Vernetzung der Hirntodkritiker beschloßen.

             Siehe unter: 



In München-Freimann besteht seit Mai 2009 in der Pfarrei St. Katharina von Siena eine solche 'Arbeitsgruppe Bioethik- Hirntod-Lebensrecht'.

Man trifft sich järlich zu einem Vortrag.

Ansprechparterin und Organisatorin:
Frau Dr.med. Regina Breul, München

 

Links

BKÄ und EPLD empfehlen folgende Links:

Lebensretter-Stiftung, USA:
  http://www.lifeguardianfoundation.org

Schluß

Vielen Dank für Ihren Besuch und Ihr Interesse.
Mit freundlicher Empfehlung
gez. 

Dr. (I)  Gero Winkelmann, Leiter des BKÄ


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